Es wird angenommen, dass einige Grundbedürfnisse für alle Menschen bedeutend sind. Die Frustration eines oder mehrerer Grundbedürfnisse kann an der Entstehung psychischer Störungen
mitwirken.
Dies ist das Bedürfnis, unangenehme (aversive) Situationen zu vermeiden und angenehme Situationen aufzusuchen. Mit diesem Bedürfnis eng verknüpft sind die menschlichen Grundgefühle, die sich
als angenehme (Freude) und unangenehme Empfindungen (Wut, Ekel etc.) äußern.
Dieses Bedürfnis ist z.B. frustriert wenn eine Person nur wenig spaßbetonte Freizeitaktivitäten zur Verfügung hat.
Ein anderes Wort hierfür ist: Kontrollüberzeugung. Gemeint ist das Bedürfnis, sein Leben und die Welt in der man lebt zu erklären, vorherzusagen und zu beeinflussen.
Diese Bedürfnis ist z.B. frustriert wenn eine Person unvorhersehbare willkürliche Strafen bekommt oder Bezugspersonen unzuverlässig handeln.
Gemeint ist ein andauerndes affektives Band zu wichtigen Bezugspersonen.
Dieses Bedürfnis ist z.B. frustriert, wenn die Eltern sich nicht feinfühlig verhalten, also nicht situationsangemessen und prompt reagieren auf die Bedürfnisse eines Kindes.
Dies ist das Bedürfnis, sich selbst "gut“ zu finden.
Dieses Bedürfnis ist z.B. frustriert bei fehlender Wertschätzung, Vernachlässigung oder Selbstwertproblemen.